Die Biologische Zahnmedizin ist ein Konzept der modernen Zahnheilkunde, bei der die Stärkung der Gesundheit im Mittelpunkt steht.
Es gibt keine andere medizinische Disziplin, bei der so viele verschiedene Werkstoffe in den menschlichen Körper eingebracht werden, wie in der Zahnheilkunde. In keiner anderen medizinischen Fachrichtung, arbeitet man mit so vielen chemischen Materialien. Unterschiedliche Kunststoffe, Zemente, Metalle oder Lacke werden beim Zahnarzt in den Patientenmund eingearbeitet und gelangen, über die Mundschleimhaut und den Verdauungstrakt, in den Körper.
Der Anteil von Menschen mit chronischen Erkrankungen nimmt stetig zu. Mittlerweile gibt es sehr wenige Menschen, die man als medizinisch gesund bezeichnen kann.
In der folgenden Grafik sieht man den exponentiellen Anstieg von einigen chronischen, entzündlichen Erkrankungen. Die Grafik endet im Jahre 2000. Es ist davon auszugehen, dass heute, im Jahre 2022, die Inzidenz weitaus höher liegt.

In der folgenden Grafik sieht man den Entstehungskreislauf von chronischen Erkrankungen. Bitte beachten Sie, dass viele Einflussfaktoren hauptsächlich in der Mundhöhle vorkommen (rot unterstrichen).

Das Konzept der Biologischen Zahnmedizin basiert darauf, die schädliche Belastung aus der Mundhöhle auf ein Minimum zu reduzieren und die Gesundheit bestmöglich zu stärken.
Dementsprechend werden die Materialien, verwendeten Geräte und Behandlungstechniken gewählt und angepasst. Die ganzheitliche Betrachtung dieser Wechselwirkungen ermöglicht dem Zahnarzt, die Belastung aus der Mundhöhle auf ein Minimum zu reduzieren und die Gesundheit des Patienten zu verbessern.
Biologische Zahnmedizin vs. klassische Zahnmedizin
Die Biologische Zahnmedizin ist aus den Lehren der klassischen Zahnmedizin entsprungen und besitzt sehr viele Parallelen. Z.B. sind die Massnahmen zur Erhaltung von vitalen/lebendigen Zähnen sehr ähnlich und basieren auf Füllungen und Kronen.
Was aber die Biologische Zahnheilkunde von der klassischen Zahnmedizin unterscheidet, das ist die ganzheitliche Auswahl der Materialien und Behandlungstechniken. Alle Materialien werden so ausgewählt, dass Gesundheit und Biologie im Vordergrund stehen. Andere wichtige Kriterien, wie Langlebigkeit und Ästhetik, dürfen dabei nicht vernachlässigt werden.
Beispiele für die Wahl der Materialien sind:
- Keramikimplantate, statt Titanimplantate
- Keramikkronen statt Metallkronen
- Kunststoffe ohne Weichmacher, statt Kunststoffe mit Weichmachern
Auch hinsichtlich der Behandlungstechniken gibt es Unterschiede. Hier einige Beispiele:
- Metalle und Amalgam werden unter höchsten Schutzmassnahmen entfernt. Dies geschieht im Sinne der Patienten und des Personals.
- Bei der Behandlung von Karies wird alles dafür getan, dass der Zahn nicht abstirbt.
- Chirurgische Eingriffe werden so atraumatisch wie möglich durchgeführt. Die Verwendung von Ozon und A-PRF-Membranen unterstützen die Wund- und Knochenheilung.
- Auf die Gabe von Antibiotika wird, soweit es möglich ist, verzichtet.
Biologische Zahnärzte
Die Biologische Zahnmedizin ist ein komplexes und umfangreiches Gebiet. Unsere Experten besitzen viel Erfahrung und sind sehr gern persönlich für Sie da.



Unterschied zu Umweltzahnmedizin und ganzheitlicher Zahnmedizin
Auch das Konzept der Umweltzahnmedizin und der ganzheitlichen Zahnmedizin betrachten den Mund und den Körper als eine verbundene Einheit. So kann eine Entzündung im Kiefer, ein kranker Zahn oder ein giftiges, zahnärztliches Material dazu führen, dass sich eine chronische Entzündung in einem Gelenk bildet.
Sowohl die Biologische Zahnmedizin, als auch die ganzheitliche Zahnmedizin und Umweltzahnmedizin haben das Ziel, die auf den Körper wirkenden Trigger und Reizfaktoren zu reduzieren. Der biologische Organismus soll dabei bestmöglich gestärkt werden.
Wir kombinieren in unserer Praxis alle bewährten und wirksamen Methoden dieser zahnärztlichen Disziplinen, um das ideale Konzept für Sie anzubieten.
Hier gelangen Sie zu dem Hauptartikel zum Thema: Ganzheitliche Zahnmedizin.
Belastung durch Metalle im Mund
Metallische Zahnversorgungen sind, sowohl aus Sicht der Toxikologie als auch aus Sicht des Immunsystems, problematisch. Durch Abrieb beim Kauen und Oxidationsprozesse (Korrosion), gelangen die Metalle in das umliegende Gewebe und den gesamten Organismus.

Die abgegebenen metallischen Ionen und Metallpartikel können lokal in der Mundhöhle zu Entzündungen des Zahnfleisches führen.
Die metallischen Substanzen, die heruntergeschluckt werden, können chronische Entzündung der Darmschleimhaut hervorrufen. Folglich erhöht sich die Durchlässigkeit der Darmwände (Leaky Gut), wodurch unverdaute Lebensmittel, Darmbakterien und Darmgifte in den Organismus einwandern können.

Diese erhöhte Darmpermeabilität wirkt dann systemisch auf den gesamten Körper und kann unterschiedliche, unspezifische Symptome hervorrufen.
Toxikologie:
Viele Metalle sind in der Lage, einen oxidativen und nitrosativen Zellstress zu verursachen, was zur Folge hat, dass der Körper mit freien Radikalen überflutet wird. Diese sind sehr reaktiv und können verschiedene Körperbausteine, Enzyme und Zellen schwer schädigen.
Des Weiteren können Metalle mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen konkurrieren und diese aus ihrer Funktion verdrängen, was die Stoffwechselprozesse negativ beeinflussen kann.
Immunsystem:
Der Körper reagiert auf die eingedrungenen Metallionen bzw. Metallpartikel, indem das Immunsystem hochgefahren wird. Unterschiedliche Immunzellen, wie Lymphozyten oder Makrophagen, beginnen die metallischen Eindringlinge zu bekämpfen. Dies wiederum verursacht noch mehr oxidativen und nitrosativen Zellstress und raubt dem Körper eine Menge Energie. Die Aktivierung der Makrophagen, beim Kontakt mit Titan, wird z.B. durch den Titan-Stimulationstest bestimmt. Die Aktivierung der Lymphozyten, bei Kontakt mit verschiedenen Metallen, wird nachgewiesen durch den Lymphozytentransformationstest (LTT).
Da solche andauernden Belastungen an der Gesundheit des Körpers zehren, können sich chronische Erkrankungen manifestieren. Ziel der Biologischen Zahnmedizin ist es, diese Einflüsse zu erkennen und zu beseitigen.
Zu dem gesundheitlichen Einfluss von Metallen auf den Organismus wurden viele Untersuchungen durchgeführt. Lesen Sie auch mehr auf der Webseite vom Institut für Medizinische Diagnostik Berlin (IMD).
Keramik ist das Material der Wahl
Dentale Keramiken zeigen die beste biologische Verträglichkeit und sind metallischen Legierungen ganz klar vorzuziehen. Bakterien zeigen eine wesentlich geringere Anlagerung an Keramik, wodurch weniger Biofilme und Plaque entstehen. Folglich ist das angrenzende Weichgewebe seltener von einer Entzündung betroffen und bildet einen stabilen Verbund mit der Keramik.

Im Konzept der Biologischen Zahnmedizin werden keine Metalle verwendet, sondern Keramik ist ganz klar das Material der Wahl.
Keramik ist nicht toxisch und wirkt neutral auf das Immunsystem und den Körper.
Durch die Verwendung von Keramikimplantaten, keramischen Implantataufbauten und Keramikkronen können in unserer Praxis, selbst zahnlose Patienten, schnell und verträglich, mit festsitzendem Zahnersatz, versorgt werden.
Inlays und Teilkronen aus Keramik sind ideale Alternativen zu Kunststofffüllungen und können in einer Sitzung (Chairside), vom Zahntechniker hergestellt und vom Zahnarzt eingegliedert werden. Die Befestigung erfolgt mit einem hochwertigen und gesundheitlich unbedenklichen Zement.
Sichere Amalgamentfernung unter Schutz
Früher war Amalgam das häufigste Material für Zahnfüllungen. Heute nimmt der Einsatz von Amalgam stetig ab, wobei es immer noch viele Zahnärzte gibt, die darauf schwören. Grund dafür sind die einfache Verarbeitung, die geringen Kosten und die hohe Langlebigkeit dieses Werkstoffes.
In Deutschland ist Amalgam immer noch Kassenleistung und wer eine Füllung aus Kunststoff möchte, zahlt den Aufpreis selber.
Amalgam besteht zum grössten Teil aus Quecksilber, welches zu den giftigsten Elementen der Erde gehört. Sobald Amalgamfüllungen den Mund verlassen, werden sie als Sondermüll deklariert und unterliegen einer sorgfältigen Trennung und fachgerechter Entsorgung.
Auch viele Studien belegen die Toxizität von Amalgam. So zeigte das Forschungsteam von M. Wolff im Jahre 1983, dass aus Amalgamfüllungen stetig Quecksilber austritt. Die Meinung des Teams war, dass Amalgam keine Zulassung von der FDA (Food & Drug Administration) bekommen würde, sofern heute die Markteinführung wäre.
Während der Amalgamentfernung können sehr hohe Konzentrationen von Quecksilber in die Mundhöhle und die Atemluft abgegeben werden, was den Körper massiv belasten kann. Daher sollte bei der Entfernung von Amalgam, auf maximalen Schutz für Patient, Helferin und Zahnarzt geachtet werden:
- Die Amalgamfüllung sollte, mit der entsprechenden Technik, in einem Stück herausgeholt werden. Eine Quecksilber-Exposition kann dadurch auf ein Minimum reduziert werden.
- Leistungsstarke extraorale Absauganlage mit effektivem Filtersystem für Schwermetalle.
- Sauger, der um den Zahn gestülpt wird und diesen von allen Seiten umschliesst. Die Absaugung möglicher Metallpartikel wird dadurch sehr verbessert.
- Goldbeschichteter Nasenschutz für Patient und goldbeschichteter Mundschutz für Helferinnen und Zahnarzt.
- Kofferdam, ein Spanngummi um den Zahn, wird je nach Situation verwendet, da die Anwendung nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile haben kann.

Nachdem das Amalgam entfernt worden ist, gibt es zwei Möglichkeiten der Versorgung:
- Eine Kunststofffüllung aus hochwertigem Komposit.
- Eine Keramikfüllung, die in den Zahn zementiert wird.
Kunststoffe mit hoher Verträglichkeit
Kunststoffe, auch Komposite genannt, werden in der Zahnmedizin hauptsächlich für Füllungen verwendet und haben das Amalgam grösstenteils verdrängt.
Auch Kunststoffe sind Fremdkörper und können toxisch wirken und eine Aktivierung des Immunsystems verursachen. Wie das Immunsystem auf Kunststoffmoleküle reagiert, kann, wie bei Metall, durch einen Lymphozytentransformationstest bestimmt werden.
Bei der biologischen Verträglichkeit von Kunststoffen sind zwei Aspekte von besonderer Bedeutung: Die Wahl des Materials und der Grad der Molekülvernetzung (Polymerisation) im Komposit.
In unserer Praxis verwenden wir das schweizer Qualitätsprodukt Saremco Green Line, welches kein BisphenolA, BisGMA, HEMA, TEGDMA und Fluorid enthält.
Zusätzlich kommt Admira Fusion von VOCO zum Einsatz. Ein Kunststoff, der einen hohen keramischen Anteil aufweist.

Zur optimalen Vernetzung der Kunststoffmoleküle wird jede gelegte Schicht gründlich mit leistungsstarker UV-Lampe ausgehärtet. Zum Schluss wird die Füllung zusätzlich mehrmals nachpolymerisiert.
Nach dem Legen der Kunststofffüllung bildet sich auf der Kunststoffoberfläche immer eine Schicht aus nicht ausgehärteten, reaktiven Kunststoffmolekülen. Diese Schicht heisst Sauerstoffinhibitionsschicht. Der Sauerstoff ist in der Lage, eine vollständige Polymerisation bzw. Vernetzung der Kunststoffmoleküle zu verhindern, wodurch die Toxizität der Füllung zunimmt. Die Sauerstoffinhibitionsschicht sollte nach Fertigstellung der Zahnfüllung vollständig entfernt werden.
Durch die Verwendung bewährter, hochwertiger Kunststoffe, die tiefe und gründliche Polymerisation und die Entfernung der Sauerstoffinhibitionsschicht wird die Biokompatibilität des Werkstoffs ideal verbessert.
Als gesündere Alternative zu Kunstofffüllungen, können laborgefertigte, Keramikfüllungen, unkompliziert eingegliedert werden. Diese haben eine höhere Langlebigkeit und zeigen eine geringere Belastung als gängige Füllungen aus Kunststoff.
Keramikfüllungen / Keramikinlays
Keramikfüllungen bzw. Keramikinlays sollten, wenn möglich, gegenüber Kunstofffüllungen bevorzugt werden. Dabei handelt es sich um individuell hergestellte keramische Zahnversorgungen aus einem Stück, welche das Loch im Zahn wieder auffüllen.
Zum Befestigen von Keramikfüllungen wird ein Zement oder ein Kunststoff verwendet. Bei der Wahl des korrekten Verbundmaterials ist unbedingt auf Verträglichkeit und Langlebigkeit zu achten.
Keramikinlays können in einem Behandlungstermin hergestellt und eingesetzt werden. Eine solche Chairside-Behandlung ist auch bei laborgefertigten Keramikinlays möglich, sofern ein Dentallabor in der Praxis vorhanden ist.

In dem Bild erkennt man die Verwendung von Keramikinlays nach einer Amalgamentfernung.
Alle weiteren Informationen finden Sie in dem Hauptartikel:
Kieferentzündungen – eine chronische Belastung
Entzündungen im Kiefer können in vielfältiger Form angetroffen werden.
Im Röntgenbild, z.B. in der Digitalen Volumentomografie (DVT), sind sie als dunkle Bereiche, gut vom gesunden Knochen abgrenzbar.
- Entzündungen an verlagerten oder teilweise durchgebrochenen Weisheitszähnen
- Entzündungen an geschädigten oder wurzelkanalbehandelten Zähnen
- Entzündungen an, im Knochen verbliebenen, Fremdkörpern, wie z.B. Metallsplitter, überpresstes Wurzelfüllmaterial, Zahnfragmente usw.
- Andere Formen von Kieferostitis
Solche entzündlichen Prozesse im Kieferknochen stellen eine dauerhafte Belastung für die Gesundheit dar. Das Immunsystem wird in einen kontinuierlich aktiven Zustand versetzt, wodurch dieses vermehrt Energie benötigt. Diese Energie fehlt dann für tägliche Aktivitäten – die betroffene Person fühlt sich müde und erschöpft.
Durch die Nähe zum Gehirn und die sehr gute Durchblutung des Kopfes, ist der negative Einfluss von Kieferentzündungen auf den Körper ziemlich ausgeprägt.
In der Biologischen Zahnheilkunde werden Kieferentzündungen vollständig entfernt. Dabei wird, durch minimalinvasive OP-Techniken, Verwendung von A-PRF und Ozon, die Wundheilung ideal unterstützt. Sofern es zu einer Entfernung von Zähnen kommt, können sofort verträgliche Keramikimplantate gesetzt werden – Knochenabbau und späterer Knochenaufbau werden vermieden.
Ozon in der Biologischen Zahnmedizin
Ozon ist ein gasförmiges Molekül, das aus drei Sauerstoffatomen besteht (O3). Die Haupteigenschaft besteht in der effektiven desinfizierenden Wirkung.
Ozon hat in der Biologischen Zahnmedizin einen hohen Stellenwert. Bei verschiedenen krankhaften Prozessen wie z.B. Karies oder Parodontitis kann es effektiv angewendet werden.

Beginnende Kariesstellen, ohne Einbruch der Zahnoberfläche, können mit Ozon behandelt werden. Die Ozonmoleküle dringen dabei tief in die aufgeweichte Zahnstruktur hinein und eliminieren die verantwortlichen Bakterien.
Auch bei Zahnfleischentzündung kann das Ozon in die tiefen Zahnfleischtaschen vordringen und dort die Parodontitis-Bakterien beseitigen. Zahnfleischbluten und Mundgeruch gehen stark zurück.
Bei Operationen in der Mundhöhle kann die Wunde effektiv mit Ozon desinfiziert werden, wodurch die Wundheilung verbessert wird und es zu weniger postoperativen Komplikationen kommt.
Anpassung der korrekten Bisshöhe und Bisslage
Die Bisshöhe gibt an, wie Oberkiefer und Unterkiefer in vertikaler Ausrichtung zueinander stehen. Eine fehlerhafte vertikale Anpassung der Kiefer kann zu verschiedenen Problemen führen. Zum Beispiel resultieren daraus Kompressionen und Fehlbelastungen in den Kiefergelenken, Kompressionen von Blutgefässen zum Gehirn sowie Verspannungen von Kau- und Gesichtsmuskulatur.
Auch die Ausrichtung der Bisslage in horizontaler Richtung ist wichtig und sollte berücksichtigt werden.
Besonders bei Patienten mit wenig Zähnen und bei komplexen Sanierungen sollte die Kieferrelation so ideal wie möglich wiederhergestellt werden. Dafür bedienen wir uns der exakten Auswertung der dreidimensionalen DVT-Aufnahme (Digitale Volumentomographie) in Kombination mit dem digitalen Intraoralscan.
Die digitale Volumentomographie liefert eindeutige Bezugspunkte des Patientenschädels, wodurch die korrekten Schädel-Achsen und -Ebenen bestimmt werden können. Daraus kann die ideale Lage der Kiefer zueinander und die korrekte Stellung der Kiefergelenke exakt ermittelt werden.
Zusätzliche Intraoralscans von Oberkiefer, Unterkiefer und dem Biss der Zähne zueinander liefern die individuelle Patientensituation der Zähne und des Zahnfleisches.

Die gewonnenen Informationen des Schädels aus der DVT-Aufnahme und die Informationen der Zähne und des Zahnfleisches aus den Intraoralscans werden digital zusammengefügt und ergeben ein komplettes, einheitliches Bild. Diese eindeutige und reproduzierbare Information fliesst vollständig in die Behandlungsplanung hinein. Somit kann die ideale Lage der Keramikimplantate und die exakte Form der Zahnkronen individuell und präzise bestimmt werden.
Bei komplexen Funktionsstörungen des Kausystems bedienen wir uns der Dentokinetik und der MAGO-Schiene. Lesen Sie dazu den Artikel CMD.
Die ganzheitliche Betrachtung sollte die Bisslage und Bisshöhe immer berücksichtigen. Die korrekte Einstellung der Kiefer zueinander ist für die Gesundheit und die Lebensqualität von grosser Bedeutung.
Biologische Abformung
Bevor ein Zahnersatz angefertigt werden kann, wird eine Abformung der Zähne durchgeführt. Die Art der Abformung und das verwendete Material entscheiden darüber, wie verträglich es ist.
Häufig werden Abformungen auf Basis von Silikon oder Polyether hergestellt, die ein gutes Ergebnis liefern, jedoch bezüglich der Biokompatibilität nachteilig sind. Besonders Polyether zeigt in verschiedenen Studien eine erhöhte Toxizität und sollte vermieden werden.
Die beste Verträglichkeit und zugleich präziseste Abformeigenschaft, bietet das Hydrokolloid, welches aus Algen gewonnen wird. Daher ist Hydrokolloid, aus biologischer Sicht, klar dem Silikon und Polyether vorzuziehen.
Eine weitere moderne und unschädliche Lösung ist der digitale Abdruck. Mit einer kleinen Kamera werden schnell hintereinander viele Fotos geschossen und zu einer kompletten, dreidimensionalen Situation zusammengefügt. Dieser sogenannte Intraoralscan kann Abformungen mit Abformmasse komplett ersetzen.

Die Verwendung von Hydrokolloid Abformmasse oder Intraoralscannern der neuesten Generation, sind hinsichtlich der Biologie klar im Vorteil. Je nach Situation, wählen wir in unserer Praxis eine der beiden Methoden.
Biologisches Bleaching
Sofern der Patient seine Zähne zu gelb oder dunkel findet, können diese schnell und unkompliziert, mit Hilfe eines Bleachings, aufgehellt werden.
Normalerweise wird bei der Zahnaufhellung ein hochprozentiges Wasserstoffperoxid-Gel verwendet. Dieses Gel enthält zusätzlich Säuren, wie z.B. Phosphorsäure oder Essigsäure, wodurch es nicht nur bleichend, sondern auch ätzend wirkt. Folglich kann es zu überempfindlichen Zähnen und zu gereiztem Zahnfleischkommen.
In unserer Zahnarztpraxis verwenden wir eine milde Methode, die auf Plasmamedizin und Ozon basiert und keine Nebenwirkungen aufweist.
Vor diesem biologischen Bleaching werden die Zähne vorsichtig gereinigt und vorhandene Beläge und Zahnstein entfernt.
Da die Mundhöhle, bei dem Verfahren, mit Sauerstoffmolekülen durchflutet wird, werden zeitgleich die krankhaften Bakterien eliminiert.
Nachhaltige Prophylaxe in der Biologischen Zahnheilkunde
Viele Patienten fragen sich, warum die Probleme in der Mundhöhle bestehen bleiben und sich nichts ändert. Jahr für Jahr bilden sich immer neue Karies und die Entzündungen am Zahnfleisch klingen nur kurzfristig ab.
Der Grund für den fortschreitenden, zerstörerischen Prozess in der Mundhöhle liegt an der oralen Bakterienflora. Sofern die Flora eine grössere Menge krankhafter Bakterien aufweist, z.B. Bakterien, die Karies, Parodontitis oder Mundgeruch verursachen, kommt es folglich zu den entsprechenden Symptomen.
Um diese fortschreitende Zerstörung in der Mundhöhle zu unterbinden, sollte die orale Bakterienflora verbessert werden.
Wir verwenden in unserer Praxis ein ganzheitliches Prophylaxekonzept, welches effektiv an der Flora im Mund ansetzt. Durch die Optimierung der bakteriellen Zusammensetzung kommt es zu weniger oralen Problemen (z.B. Karies, Parodontitis, Mundgeruch) und folglich zu einem enormen Gewinn von Lebensqualität.
Biologische Zahnmedizin Schweiz
Wir bieten in unserer Zahnarztpraxis in Winterthur und St. Gallen alle Therapien der Biologischen Zahnmedizin auf dem höchsten Niveau an.
Durch die Lage unserer Zahnarztpraxen direkt am Bahnhof sind wir unkompliziert aus der gesamten Schweiz erreichbar.
Für unsere Patienten, mit einer längeren Anreise innerhalb der Schweiz, können verschiedene Behandlungen auch in einem Behandlungstermin durchgeführt werden. So ist es möglich, grosse Sanierungen mit Keramikimplantaten oder Amalgamentfernung mit Keramikinlays in einer Sitzung durchzuführen.
In unserem Team aus Spezialisten haben alle Ihre unterschiedlichen Schwerpunkte, sodass ein optimales Ergebnis erreicht werden kann:
Dr. Artur Hein : Biologische Zahnmedizin
Dr. Josephine Phillips : Oralchirurgie und Keramikimplantate
Dr. Markus Spalek : CMD, Prothetik und komplizierte Korrekturen des Bisses
Tom Riedel : Metallfreie Zahntechnik
Haben Sie Fragen zu den Behandlungen unserer Zahnarztpraxis, nehmen Sie gern Kontakt mit unserem Team auf.
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