Biologische Abformung

Abformungen zur Herstellung von Zahnersatz können auf Basis von Silikon, Polyether oder Hydrokolloid sein. Diese unterscheiden sich in Ihrer Verarbeitung, Präzision und Bioverträglichkeit. Generell sollte die Wahl des Materials je nach Patientenfall individuell betrachtet werden.

Das natürlichste Abformmaterial, welches zugleich die höchste Detailtreue liefert, ist das Hydrokolloid. Es handelt sich um ein Material auf Algenbasis, mit hervorragenden Abformeigenschaften.

Die Abformtechnik mit Hydrokolloiden ist vergleichsweise aufwändig. Jedoch rechtfertigt das Ergebnis deren Verwendung allemal. Daher verwenden wir Hydrokolloid nicht nur zur Abformung der eigenen Zähne, sondern auch der inserierten Keramikimplantate.

Eine Nachteil von Hydrokolloid ist die Tatsache, dass eine Abformung nur ein Mal mit Gips ausgegossen werden kann.

Silikon als Material für die Abformung zeigt eine gute Detailtreue, wohingegen die Bioverträglichkeit kritisch betrachtet werden sollte.
Es gibt hingegen einige gute und verträgliche Abformmaterialien auf Basis von Silikon. Auch diese können in besonderen Situation aus gesundheitlicher Sicht verwendet werden.

Polyether können wir zur Zeit aus Sicht der Verträglichkeit nicht empfehlen, da es in mehreren Studien eine erhöhte Toxizität zeigt. Dieselbe Präzision kann auch mit Hydrokolloid und Silikon erreicht werden.

Die weiterführenden Informationen sollen dazu dienen, Ihnen einen besseren Überblick über das Themengebiet zu verschaffen.